Wednesday, February 15, 2006

Tonga - Atata

Die Insel selbst ist klein auf der einen Seite befindet sich ein Dorf, auf der anderen Seite das "Royal Sunset Island Resort" auf einem dünnen Streifen Land sind ca. 15 Fales (Häuschen) von denen wir Nr. 1 beziehen. Die Gästezahl auf der Insel bewegt sich zwischen 4 und 8 uns eingeschlossen. Die Leute, Schotten, Kanadier, Australier sind sehr nett und wir geniessen die folgenden Tage mit Sonnenschein und gehen schwimmen, am Strand spazieren, Lesen und Schlafen viel. Natalie wagt mit dem Eigentümer einen einstündigen Tauchgang zu einem schönen Riff etwas außerhalb und sieht wunderschöne bunte Fische, Korallen, Langusten und gottseidank keinen Hai, wenn von den Einheimischen auch als harmlos abgetan. Ansonsten machen wir einfach nichts ausser Essen. Da das Hotel einem Italiener gehört, ist das für unser leibliches Wohl entsprechend gut gesorgt und Pauli isst wie ein Scheunendrescher Pizza, Fisch, Pasta, Huhn, Eis etc. Unser blonder Sohnemann wird sofort vom einheimischen Personal in Beschlag genommen. Besseres Babysitten gibts nirgendwo auf der Welt. Auch die Insulaner-Kinder sind ganz narrisch auf den kleinen Mann und versuchen ihm sogar (allerdings unter Aufsicht des gestrengen Papa) das Schwimmen im Pool zu lernen. Zu einer etwas verregneten Vormittagszeit spielen wir wieder mal am schönen Strand vor unserer Hütte, Paul badet im extrem warmen Meer (ca. 30 Grad) und wir geniessen das Paradies, leider etwas zu lange und ein Sonnenbrand trübt den Rest des Tages. Am liebsten spielt Paul mit uns oder dem Personal Fangen im weitläufigen überdachten Restaurantteil, der komplett aus Holz gefertigt ist. Durch das viele Herumlaufen ist er mittlerweile auf seinen zwei kleinen Beinchen sehr flott unterwegs und umgarnt alle mit strahlendem Lächeln und seinem Charme.
Am Sonntag wurden alle Gäste von der netten Kellnerin Martha zum Kirchenbesuch ins Dorf eingeladen. Interessante Erfahrung. Eineinhalb Stunden Predigen und zweistimmiger Gesang in höchstmöglicher Lautstärke. Pauli stapft derweil durch die Kirche, wird bei den Polynesiern herumgereicht und macht Annäherungsversuche bei einem süßen zweijährigen Insulaner-Mädel. Nachdem wir wie alle anderen Kirchengeher ebenfalls ordentlich spenden wird sogar für uns ein Auszug in Englisch gelesen. Nach einem kurzen Tratscherl mit dem Pfarrer machen wir noch einen kurzen Sparziergang durch das ärmliche Dorf. Schweine, Hühner und Hunde auf der Strasse trotzdem ist alles recht sauber. Man sieht erbärmliche Blechhütten die aber zum Teil mit Solarzellen zur Warmwasseraufbereitung ausgerüstet sind, was irgenwie skuril erscheint. Am Abend gibt es Cyclonewarnung, der ganze Horizont ist dunkel, der Wind wird stärker und die ganze Nacht gießt es in Strömen. Der Name dieses Wirbelsturmes ist "vaianu" und in zwei Tagen soll der Spuk vorbei sein. Wir überlegen ob wir nicht früher abreisen sollen da, Pauli in der Nacht kurzzeitig 39 Grad Fieber bekommen hat. Nächsten Tag ist dieses allerdings weg und der junge Mann wieder guter Laune und bei Appetit. Er scheint allerdings etwas verschnupft zu sein, naja man wird sehen. Auch heute ist der Sturm sehr stark und die Windspitzen mit bis zu 3-4 Meter hohen Wellen werden für abends erwartet. Mit lautem Krachen ist eine Palme genau vor unserer Veranda umgefallen, Hat uns etwas verschreckt nachdem wir das Krachen fallender Kokosnüsse aufs Dach schon gewohnt sind. Ein Boot mit Dieselvorrat hat sich vom Anker losgerissen und ist davon getrieben. Dieselaggregat wurde abgeschaltet kein Strom im Augenblick. Alle Gäste vertreiben sich die Zeit im Restaurant-Teil mit Lesen, Spielen, 500-teiligem Puzzle, essen etc. Nach drei Tagen ist der Spuk vorbei und wir entschliessen uns, sogleich auf die Hauptinsel zurueckzukehren, um durch etwaige weitere Unwetter unseren Rueckflug nicht zu gefaehrden.

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Unser Strand! Yeah

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Babysitting

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Der Strand gehoert mir!

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Kirchgang im Dorf

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Freunde ueberall

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Zyklon "Vaianu"

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